zur Erinnerung

Abschied ist ein leises Wort

Matthes, Roland

Pollack, Andrea

Ampler, Klaus

Erler, Dieter

Fuchs, Ruth

Müller, Jutta

Schädlich, Gerd

Buschner, Georg


Dieter Erler * 28. Mai 1939 in Glauchau;
† 10. April 1998 in Chemnitz
( 58 Jahre )

war ein Fußballspieler in der DDR.

In der höchsten Spielklasse des DDR-Fußballs, der Oberliga, spielte er für den SC Wismut Karl-Marx-Stadt und den SC/FC Karl-Marx-Stadt. Er wurde zweimal DDR-Fußballmeister und war 47-facher Nationalspieler für den DFV. 1967 wurde er als Fußballer des Jahres ausgezeichnet.

Erler verließ nach 112 Oberligaspielen mit 36 Toren Aue und schloss sich dem neuen regionalen Fußballschwerpunkt SC Karl-Marx-Stadt an.

Erler wurde sofort vom ersten Spieltag an nun als Mittelfeldregisseur für den SC Karl-Marx-Stadt in der Oberliga eingesetzt und absolvierte anschließend sämtliche Punktspiele der Saison 1963/64. Im Jahr 1965 erlebte er mit seiner Mannschaft die Umbildung zum reinen Fußballclub, dem FC Karl-Marx-Stadt, und wurde mit diesem 1967 überraschend und überlegen DDR-Meister.

Als Mannschaftskapitän mit 21 Punktspieleinsätzen und fünf Toren hatte er den Erfolg maßgeblich mitgetragen. 1970 musste er mit dem FCK nach einem vorletzten Tabellenplatz aus der Oberliga absteigen und anschließend ein Jahr in der zweitklassigen DDR-Liga verbringen.

Dort absolvierte er alle 30 Punktspiele und war so entscheidend am sofortigen Wiederaufstieg beteiligt. Inzwischen 32 Jahre alt, spielte Erler noch die Oberligasaison 1971/72 mit 25 Einsätzen durch und beendete danach seine Laufbahn als aktiver Fußballspieler.

Nach der Wende von 1989/90 musste sich Erler beruflich neu orientieren und nahm eine Tätigkeit bei der AOK Chemnitz auf.

Beim Chemnitzer FC, Nachfolger des FCK, war er weiterhin ehrenamtlich im Nachwuchsbereich tätig.

1997 musste sich Erler einer Herzoperation unterziehen.
1998 starb er an den Folgen eines Herzinfarktes.

Mit Erler, Vogel, Feister wurden wir Meister
Am 07. Mai 1967 sicherte sich der FC Karl-Marx-Stadt mit einem 1:0 Auswärtssieg gegen Hansa Rostock vorzeitig die DDR-Meisterschaft. Der Krönung vorangegangen war eine unglaublich erfolgreiche Spielzeit. Bereits zum Saisonstart 1966 legte der FCK von Trainer Horst Scherbaum mit 16 ungeschlagenen Spielen in Serie den Grundstein für das Meisterwerk. Mit 14 Siegen, neun Unentschieden und drei Niederlagen war dem Team um Torhüter Manfred Hambeck, Abwehrspieler Fritz Feister oder Torjäger Rolf Steinmann die Meisterschaft bereits Anfang Mai nicht mehr zu nehmen.


© infos-sachsen / letzte Änderung: - 17.07.2023 - 09:04